Das Politbüro des ZK der SED war vor der Wende das eigentliche Machtzentrum der DDR. Seine Angehörigen, auch deren Familienangehörige "genossen" nicht nur das Interesse westlicher Dienste. Beinahe alle diese Personen lebten in einem zentralen Wohnkomplex, der sogenannten Waldsiedlung >>Wandlitz<<, die aber immer zu Bernau gehörte. Die "WaldSiEDlung" und diverse weitere Objekte wurden durch Angehörige verschiedener Diensteinheiten des MfS sicher und zuverlässig bewirtschaftet, betreut, bewacht und operativ gesichert. Geschichtsinteressierte und Medienvertreter aus aller Welt besuchten und besuchen seit 1989 dieses Objekt, stellten Fragen und nahmen die Relikte der Einrichtung in Augenschein.
Wenige Insider kannten sich genau aus. Sie schwiegen zu diesem Thema. Medien sprachen nach der Wende von trieflefzigen Kleinbürgern, die Wunderdinge vom „Goldenen Westen“ hinter der grünen Mauer im Walde behaupteten, vermuteten oder auch berichteten.
Bewohner des sogenannten Innenringes sprachen vom „dritten Internierungslager“, andere Personen definierten dieses Territorium als „Götterghetto“. Blühende Phantasien und der "Zeitgeist" bestimmten und bestimmen die Berichterstattung über dieses Objekt.
Ein Autor schrieb von einer „Zwingburg“, ein anderer verlegte diese Siedlung an das Ufer der Panke in Niederschönhausen. Personen, die seit 1960 nachweislich in dieser Siedlung wohnten wurden kurzerhand in die Stille Straße nach Pankow oder nach Hohenneuendorf >>umgesiedelt<<. Nichtwissen, Informationswirrwar und bewußte Unwahrheiten ergänzten und ergänzen sich mit schlichten Lügen und oberflächlicher Recherche.
Bereits seit 1990 werden Nebenanlagen, Jagdobjekte, örtliche Bunker und Versorgungseinrichtungen sachlich, korrekt und fundiert dargestellt.
Wie, wann und unter welchen Bedingungen entstand die Siedlung? Wo befanden sich die wichtigen Bauwerke? Die Tatsachen: Nachweisbar bewohnten 39 Familien diese Siedlung. Sie nutzten Wohnhäuser, Clubhaus, Gaststätte, Laden und ausgewählte "Freizeitobjekte" in der Schorfheide, an anderen Orten rund um Berlin, auf dem Darß, bei Wolletz, bei Lindow oder am Parsteiner See. Die Fragen, vor allem Wer wohnte wo, können leider nicht anhand einer Dokumentationsstätte beantwortet werden. Dies lehnte die Landesregierung Brandenburg schriftlich ab. (Für die Fußnote:) Brief- vom 09.10.1991. Absender Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur als Antwort auf den dritten Brief zur Sache an den Ministerpräsidenten.
Auch die Stadt Bernau zeigte bisher keinerlei Interesse an einer Dokumentation zu "ihrer" Immobilie. Wer nutzte welche Einrichtungen? Wie erfolgte die Betreuung im Objekt und in den Wochenendgrundstücken? Welche Funktion erfüllten die Versorgungseinrichtungen und wie verlief der Dienst in diesem Areal?
Was sagen die Dienstboten über ihre Chefs? Der Umgang mit Kulturgütern und Dokumenten nach der Wende - bezeichnend oder "Ausnahme"?
Belegbare Fakten und sachlich korrekte Informationen finden sich
in den nebenstehenden Publikationen. (rechte Spalte von oben) Sie ergänzen sich gegenseitig
in der Art von Bausteinen. Die neue, doppelt so umfangreiche Kurzauskunft (06) enthält zahlreiche Vergleiche und Bilddokumente zum Umgang mit diesem DENK –mal seit dem Auszug der früheren Bewohner. - 16 Seiten "Nachschlag" auch in der 7. Auflage des "Grünen Sachbuches" dokumentieren tatsächlich verschwundene und abgerissene Objekte. Gezeigt werden auch Objekte, die man einfach mit der Zeit "vergessen" hat. Seit 2013 werden Hinweise zum Künstler ignoriert! Kunstverstand oder Faulheit zur Eigenrecherche? Oben: "Pionier" von Walter Howard. In der Ausstellung April 2015: "Künstler unbekannt" „Jugend ….“ von Walter Arnold, „Kaminhaus" am Liepnitzsee. (1989 und 1992) Rechts Putzkeramik im Flur Haus 21. Geschaffen von Inge Millies-Flierl. Heute ... hoffentlich nicht zerstört - nur unter Putz "versteckt". Eigentümer die Stadt Bernau! | Die aktualisierte "Gelbe Broschüre", erweitert um zahlreiche Fakten.
Der Grundbaustein für den interessierten Besucher, die "Gelbe Broschüre". Drei Euro, die sich lohnen.
Die Ergänzung für den Sachkundigen. Fakten, Fotos und Dokumente und korrekte Fußnoten. Das "Grüne Sachbuch". 7. neue, ergänzte, erweiterte Auflage.
Immer im Blickpunkt
der Medien: RTL Belgien dreht im "Familienbunker".
18.11.2011:
Die "Liegende" und der "Keiler" stehen seit 1960 als Freilandskulpturen in der Siedlung. Ständig in Wind, Regen und Frost! Die "Liegende" seit 51 Jahren am gleichen Standort. Aber ... "Sie werden diesen Winter nicht überstehen ... !" Wegen "akut" drohender Zerstörung wurden sie abgebaut und inzwischen restauriert. Sollen sie nunmehr "als Beutekunst in einen Pavillon oder an die alte Stadtmauer verlegt werden, oder gehören sie an den alten Standort?" (Stand März 2012). |